Sonntag, 6. Dezember 2009

Der Machu Picchu - und was dann???

Nach dem wir nun auf dem bekanntesten Punkt Perus waren - dem Machu Picchu - hiess es fuer uns auch langsam Rueckweg. Um rechtzeitig unseren Flug aus Calama nehmen zu koennen hatten wir noch ein paar Tage um von Cusco aus dorthin zu gelangen.

Nach unserem Tag auf dem Machu Picchu aenderten wir unsere Pläne. Wir blieben eine weitere Nacht in Agua Calientes. Das fast eintaegige Treppensteigen zeigte Wirkung. Am naechsten Morgen brachen wir wieder bereits um 5.30 auf, um im naechsten Ort einen Bus zu bekommen. 2 Stunden Wanderung spaeter hiess es wie so oft warten. Der Bus musste voll werden. Die Fahrt zog sich dann sehr lange hin. Im Ergebnis zwang uns dies auch in Cusco eine weitere Nacht zu verbringen.

Ausgeschlafen und wieder fit verbrachten wir den folgenden Tag dann in Cusco um über Nacht einen Bus nach Arequipa zu nehmen. Damit man mal eine Vorstellung von den Busfahrten hat - hier eine kleine Zusammenfassung am Rande:

Die Busse variieren von super, dass heisst Fernsehen, Liegesitz, Klimaanlage, Toilette usw. bis zu wo bitte soll ich hier sitzen und warten sie ich nehme ihr Gepäck noch auf den Schoss! Eine Nachtfahrt kann auch so und so sein. Teils kriegten wir kein Auge zu, weil staendig jemand einsteigt, aussteigt, auf Toilette muss oder schnarrcht als wuerde er ersticken. Es kann aber auch sein, dass einen die Drogenpolizei nachts um 2.00 aus dem Bus holt, der Bus leer geräumt werden muss und alle Taschen und Personen geprüft werden. Bei noch mehr Pech finden sie sogar einen Verdächtigen. Je nach dem wie viel Glueck man also hat kommt man morgens in der neuen Stadt an.

Arequipe zeigte langsam die Richtung an in die es ging. Es ging Richtung Chile. Mit Richtung meine ich die Unterschiedlichkeiten der Länder. Chile war fuer mich der groesste Sprung. Fast einen Monat lebten wir von Strassenhaendlern und kleineren Geschaeften. In Chile hingegen gibt es endlich wieder Supermaerkte! Arequipe war eine erste Richtung zu einer großen Stadt. Von dort ging es fuer uns ueber Tacna direkt nach Iquique.

Allein der Blick auf die Stadt war wunderschoen. Die Stadt koennte wirklich fuer einen Film sein. Vorne das Meer. Die Stadt mit vielen kleinen Hausern und ein paar groesseren Hotels. Und im Hintergrund der Stadt erheben sich riesige Sandduenen-Traumhaft. Fuer uns hiess es also einen Tag lang mal am Wasser liegen. In Iquique ist aber auch ein grosser Freihafen mit einem riesen Einkaufscenter. Dort kann man wohl wirklich alles kaufen. Vor lauter Auswahl haben wir gleich gar nichts gekauft.

Von Iquique ging es wieder nachts nach Calama. Von dort dann flogen wir nach Santiago. Dann endlich wieder ein Bus, der uns nach Talca brachte. Hier bin ich nun, in Davids kleinen Welt. Talca ist ein sehr schoener Ort. Fast ein wenig wie in US-Serien. Es gibt hier viele kleine Haeuser in denen Familien wohnen. Es ist irgendwie idyllisch und schwer zu beschreiben. Schoen ist fuer mich, dass ich jetzt die Moeglichkeit habe einmal wieder etwas laenger an einem Ort zu bleiben. Ich kann mal wieder der Rucksack komplett auspacken ohne am naechsten Tag wieder einraeumen zu muessen. Ich kann wieder in einen Supermarkt gehen. Ich kann mal wieder alle Sachen waschen und nicht nur einen Socken der dann beim Laufen am Rucksack trocknen muss;)

Es sind einfach viele Eindruecke und Erfahrungen die ich von der Reise mitnehmen werde. Es ist vor allem aber auch die Erkenntnis, dass es viele Dinge im Leben gibt, die man einfach mehr schaetzen sollte. Es sind Sachen, die selbstverstaendlich geworden sind.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Unser Weg zum Machu Picchu

Damit niemend denkt wir wuerden hier faul in der Sonne liegen und Urlaub machen moechten wir heute die Zeit nutzen einmal den Weg zum Machu Picchu zu beschreiben. Ausgangspunkt fuer unsere Tour war Cusco. Die Stadt ist mittlerweile weltberuehmt, da sie Ausgagngspunkt fuer die Reisen zum Machu Picchu ist.

In der Stadt machten wir uns auf die Suche, um nach einem guten Angebot zu der verborgenen Stadt Machu Picchu zu gelangen. Hier kriegten wir unseren ersten Daempfer. Die Touren beginnen hier bei 107 €. Das war in unserer Reisekasse nicht eingeplant. Wir brauchten Alternativen. Nach viel Zeit des Lesens fanden wir heraus, dass es auch moeglich sei alleine zur Stadt zu gelangen. Voraussetzung ist etwas Abenteuerlust. Das sollte uns natuerlich nicht aufhalten.

Unser Weg zum Machu Picchu beginnt abends gegen 21.00 in Cusco am Busbahnhof. Von dort geht es in einem Bus ca.5 Stunden zu einem kleinen Oertchen namens Santa Maria. Dort kamen wir um 2.00 nachts an. Dort geht es dann mit einem Minibus oder einem Taxi weiter. Die fahren allerdings erst, wenn sie halbwegs voll sind. Nachts kann das natuerlich dauern, da um 2.00 nicht gerade Menschenmassen den Ort besuchen. So hiess es fuer uns 1 Stunde warten bis sich endlich 3 weitere Mitfahrer fanden. Die Fahrt geht dann 1,5 Stunden bis zum naechsten Ort Santa Theresa.

Als wir dort um 4.30 ankamen gingen unsere Mitfahrer in eine der dort vorhandenen Unterkuenfte. Wir dachten uns 2 oder 3 Stunden mehr oder weniger Schlaf machen es jetzt auch nicht mehr und zueckten unsere Taschenlampen. Mit der Hilfe einer Einwohnerin fanden wir auch schnell den Weg zu unserer folgenden 2 stuendigen Wanderung. Schon ein schoenes Gefuehl morgens so ganz allein auf dem Weg zu sein. Als gaebe es keine anderen Menschen mehr.

Ziel unserer Wanderung war ein Hydrowerk. Dies ist wenig spektakulaer. Es ist vielmehr ein weiterer Zwischenpunkt auf dem Weg zum Machu Picchu. Von hier besteht die Moeglichkeit einen Zug zu nehmen. Doch den sparten wir uns. Da der Zug die einzige Moeglichkeit ist zu dem Machu Picchu zu gelangen, laesst man sich dies auch gut bezahlen. Also heisst es weitere 2 Stunden auf den Schienen zu laufen. Keine besonders spannende Sache;)

Dann endlich, Ankunft in der Stadt Agua Calientes. Die Stadt liegt am Fusse des Machu Picchu. Sie ist sehr schoen gelegen aber wohl doch nur Stuetzpunkt fuer den Machu Picchu. Als wir dort ankamen war es 8.00 ungefaehr. Unglaublich, wenn ich mir ueberlege, was ich sonst um 8.00 morgens mache. Heute hatte ich schon einen langen und anstrengenden Weg hinter mir. Jetzt hiess es erst Mal fehlenden Schlaf ausgleichen;)

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