Montag, 8. März 2010

Ein Tag Ruhe

Heute bin ich gesund zurück in Talca. Ich gehe nicht wie in Laja raus arbeiten, sondern arbeite und organisiere nun voll für unsere Spendenaktion. Trotzdem komme ich heute etwas zur Ruhe. Es ist eigentlich der erste Tag seit dem Erdbeben, dass ich ein wenig über alles nachdenken kann was passiert ist und wie es lief.
Ich kann mit meinen Eltern endlich länger sprechen, was mich noch mehr erleichtert heute und mich stärkt.
Eben habe ich noch einmal meinen ersten Eintrag gelesen. Ich glaube mir ist in diesem Augenblick erst klar geworden was für ein Glück wir hatten. Ich merke das mich alles deutlich mehr berührt als ich dachte, bisher stand ich aber immer unter Strom.
Gestern war ich dabei eine Notunterkunft vorzubereiten. Nachdem ich und viele andere wieder Strom und Wasser haben wirkt alles nicht mehr so schlimm aber als die erste Frau in die Sporthalle tritt, verängstigt ihr Kind auf dem Arm hat wird mir klar, wie hart es manche getroffen hat und was wir nun für eine Verantwortung haben.
Mir und allen die mich kennen sollte nun endgültig klar sein, es sind keine Filme die wir in den Nachrichten sehen, es sind Menschen wie du und ich, Menschen die alles verloren haben was sie hatten und nun um Hilfe suchen.

Ich werde soviel tun wie ich kann um zumindest einigen wieder auf die Beine zu helfen und eine Chance auf einen Neuanfang zu geben.

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