Mittwoch, 1. Juli 2009

Mendoza - die Pflicht treibt endlich die Trägheit wieder aus

Alle 3 Monaten läuft nun fröhlich mein Touristenvisum ab, was dazu führt, dass ich ganz offiziel einmal kurz über die chilenische Grenze springe und wieder zurückkomme mit einem neuen Visum für 3 Monate. Soweit meine Theorie. Offiziel handelt es sich um 90 Tage, daraus habe ich pauschal 3 Monate gemacht, denn das passt doch eigentlich ganz gut. Leider existieren auch Monate die meine Rechnung zerstören, sodass mir im Bus Richtung Mendoza, leicht geschockt auffällt, dass ich bereits 93Tage Aufenthalt in Chile hatte. Ändern konnte ich es nun auch nicht also ging es mit dem Wissen, dass ich vermutlich bald einige Euro ärmer bin und einigen Stress haben werde, auf zur Grenze. Dort angekommen schlich ich mich nun innerlich schweißnass, äußerlich die Coolness in Person direkt zum Kontrollposten und betete nur noch. Die plötzlichen Falten im Gesicht des Kontrolleurs steigern nicht unbedingt meine Zuversicht, er nimmt die Hand hoch und beginnt zu zählen: abril, mayo, junio- 3 meces - 3 Monate das passt, stempeln: Gracias, buen viaje, Gute Reise. Ich also diesmal innerlich jubelnd äußerlich ein wenig aufgeregt kann mein Glück nicht fassen, dass die gleiche Zählmethode auch den Grenzposten täuscht. Normalerweise gibt es nämlich bei jedem Tag Verspätung schon Probleme.

Nun also deutlich entspannter bekomme ich die nächste positive Überraschung, mein Hostel ist günstig und eines der besten in denen ich bisher war, familiäre Atmosphere, sauber, gemütlich, freundlich - so passt es. Mit einigen Tips bewaffnet mache ich mich auf zum ersten Ausflug in Argentinien. Für den Rest des Tages will ich die Innenstadt erkunden.
Mendoza ist wieder eine Stadt in der ich mich von Beginn an wohl fühle, ohne genau zu wissen warum. Die Stadt hat einfach viel Charme und viele kleine schöne Details die mir unterwegs begegnen. Die Mischung z.B. zwischen den winzigen Tante Emma Läden und den altbekannten Supermärkten, den Artesanalmärkten im Park und den hohen Bankengebäuden geht Mendoza einfacher von der Hand.
Zum gelungen Tagesabschluss geht es für mich noch in eines der vielen Asado-Restaurants in Argentinien. Hier gibts natürlich hauptsächlich Fleisch. Gegrillt wird am offenen Holzfeuer beinah ein halbes Tier. Allein die Zubereitung scheint für den Argentinier eine eigene Wissenschaft zu sein und toll zu beoabchten.

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