Samstag, 21. November 2009

Dschungel, Hitze und Moskitos

Wir sind gesund und munter wieder zurueck nach unseren 4 Tagen Dschungeltour in Rurrenabaque. Im Nachhinein, wie so oft, ein einfach tolles Erlebnis in vielerlei Hinsicht. Waehrend der Tour bestimmen nur einige Worte die Empfindungen:
Hitze, Hitze, Hitze, Sonne, Schweiss, Insekten, schwieriges Gepaeck, Erschoepfung und ueberall gruen.

Am Mittwochmorgen ging es um 9.30 per motorisiertem Kanu 3h Stunden Flussaufwaerts bis zu dem Punkt wo man uns aussetzen wollten. Allein die Fahrt ist wunderschoen. Von unserem Kanu aus koennen wir schon tolles Gelaende links und rechts von uns ausmachen und die innere Spannung steigt bei uns automatisch immer weiter. Angekommen erwartet uns schon ein guter Lagerplatz an dem wir die erste Nacht verbringen wollen. Mit unserem aus dem Dschungel stammenden Guide René schlagen wir schnell unser Lager auf und koennen unser Mittag ueber dem Lagerfeuer zubereiten. Das Gebiet das uns umgibt ist ein Reservat in dem auch noch heute kleinere Gemeinschaften leben. René stammt aus einer dieser Gemeinschaften und wir merken dass auch ziemlich schnell an seinem Wissen ueber saemtliche Tiere, Pflanzen und Verhaltensweisen im Dschungel.

Unser Tagesaublauf gestaltet sich hauefig so, dass René morgens, so gegen 5Uhr, unauffaellig Laerm beim Fruehstueck machte sodass erst ich und dann Steven uns auch aus unseren Moskitonetzen rauswuehlen. Nach einem guten Fruehstueck kamen dann Wanderungen mit oder ohne Gepaeck (je nachdem ob wir den Lagerplatz frueh oder spaet wqechseln) auf denen René immer wieder mit seinen witzigen Tiergeraeuschen paarungswillige Tierpartner anlocken will um sie uns zu zeigen. Unser Mittag und Abendbrot, zubreitet ueber dem Lagerfeuer, verblueffen uns wiereinmal. So gut wie hier im Dschungel hatten Steven und ich uns die ganze Reise nicht allein ernaerht. Dazwischen und danach (in der Nacht) weitere Wanderungen die uns durch die Hitze immer wieder an den Rand unserer Kraefte bringen. Kein Lueftchen weht, kein Woelkchen truebt den Himmel. Erst am 4 Tag haben wir uns an dieses feuchte Klima, die feuchten Sachen und unser dreckiges, stinkendes Outfit langsam gewoehnt.

Trotzdem René die Pflanzen und Tiere scheinbar tags zuvor versteckt, da er jede noch so kleine Bewegung registriert und jeden noch so kleinen Wurm entdeckt, bleibt uns abgesehen von unzaehligen grossen und kleinen Insekten, sowei einigen groesseren Tieren der Blick auf z.B. ein Jaguar verwaerht. Aber selbst ohne den Erfolg das Tier zu sehen, hat man schon ein interessantes Gefuehl. wenn man bei einem unserer naechtlichen Erkundungen bei ausgeschalteter Taschenlampe vor dem Loch einer Tarantel auf selbige wartet. Die groesste Gefahr laut René stellen die giftigen Schlangen dar. Sie sind flink, schwer auszumachen und toedlich.

Nach nun aber 2 Tagen klarem Flusswasser, bei dem man immer ueberlegt ob der Kaffee bereits drin ist oder nicht, sind wir nun zufrieden wieder gesund und munter in Rurrenabaque zu sein. Eine Dusche und eine kalte Cola wirken jetzt wie ein Wunder.

Ohne Pause geht es von hier gleich heute Abend wieder in unser neues zu Hause - einen Bus. Wieder 18 Stunden Fahrt vor uns, geht es zurueck nach La Paz. Von dort wollen wir dann gleich am Ankunftstag in den naechsten Bus nach Copacabana und zur Isla del Sol.

Also wierdereinmal verschwitzte Gruesse aus Rurrenabaque:)

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