Freitag, 13. November 2009

Potosi-Land der Miner

Potosi- die Stadt der Miner. In der Tat ist Potosi hauptsaechlich durch ihre Miner bekannt. Ein riesiger Berg erhebt sich hinter der Stadt. Wir haben den ersten Tag gleich genutzt um eine Tour durch die Minen zu machen. Im Prospekt hatte ich gelesen, dass der Besuch dieser Minen einem immer im Kopf bleiben wird. Ich wurde nicht enttaeuscht.
Wir suchten uns eine Tour aus. Es sollte die Silver Tour sein. Eine Frau ruesstete uns mit einer Kleidung, Helm und Stirnlampe aus. Auf einem Markt koennen Geschenke fuer die Miner gekauft werden. Meist sind dies Kokableatter um den Hunger, Durst und die Erschoepfung auszuschalten. Dazu konnten wir Sprengstoff kaufen um eine Demonstartion mit Sprengstoff zu bekommen. Schon am Eingang wurde mir ganz anders. Es war keine Art von Museum, es war die Wirklichkeit. Uns kamen gleich 2 Arbeiter mit einem grossen Eisenwagen entgegen. Geladen hatten sie mehrere Tonnen Steine. Der Weg fuehrte uns in einen Tunnel. Es war schon schwer dort zu laufen. Staub, Wasser, Matsch und Geroell machten es mir unvorstellbar, wie ein solcher Wagen dort zu bewegen war.

Die Gaenge waren teils so klein, dass nur geduckt entlang zu gehen war.Wo mir jetzt schon ganz komisch war ging es wieter nach unten. Es war aber keine Treppe oder einfach ein Weg. Es war eine in Heimarbeit gebaute Holzleiter. Es war so eng und schierig dort hinunter zu kommen. Immer wieder hoerten wir im Hintergrund lautes Knallen. Ich dachte nur die ganze Zeit, hoffentlich haelt die Mine. Wie verrueckt muss man sein dort zu arbeiten. Ohne Fuehrerin und die Hoffnung, dass sie wisse was sie dort macht waere ich wohl nicht weitergelaufen. In der Tat war fuer 2 unserer Gruppe beim naechsten Abstieg Endstation. Wir wollten jedoch auch den Rest sehen.

Es ging weiter hinab. Der Weg-Holzleiter-ein Strick-und viel Geschick. Es war so eng, dass zunaechst ein Miner hinaufkommen musste damit unten Platz ist. Zudem musste er uns erklaeren wie es ueberhaupt moeglich ist hinunter zu kommen. Absolut unvorstellbar unter welchen Bedingungen dort gearbeitet wird. Irgendwo im nichts, bei mehreren Metern Tiefe. Die Miner verdienen am Tag 10 Euro!! Es war mir grosse Freude diesen Leuten meine gekauften Kokablaetter und ein Getraenk zu uebergeben. Da der Staat die Arbeiten nicht mehr unterstuetzt muessen sich sie Miner selber sichern. Dementsprechend waren dort die Sicherheitsvorkehrungen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt wie verrueckt es ist dort zu arbeiten. Die Unfallrate ist dort auch entscheiden gestiegen seit der Staat die Unterstuetzung abgebrochen hat.

Mit grossem Respekt fuer diese Arbeit ging es zurueck in unsere Unterkunft. Am naechsten Tag machten wir uns wider im Bus ( 3 Stunden ) auf nach Sucre wo wir heute zunaechst die Stadt besichtigt haben.

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