Sonntag, 26. April 2009

Concepcion

Der Grossraum von Concepcion umfasst ca 600000 Einwohner und erschlaegt mich so fast nach den vielen kleinen Staedten in denen ich war. Tatsaechlich liegt hier nach Santiago das zweitgroesste Industriezentrum Chiles.
Erstaunlich wenige alte Gebaeude findet man in der Stadt und selbst die gigantisch grosse Universitaetscampus wirkt fast neu erbaut. Wie ich erfahre, hat das ganz bestimmte Gruende, da die Geschichte der Stadt vor Allem von Zerstoerung gepraegt ist. Seit der Gruendung wurde sie immer wieder von Indianern ueberfallen und spaeter des Oefteren durch Erdbeben in Schutt und Asche zerlegt. An sich gefaellt mir Concepcion trotzdem, sie ist schoen belebt und bietet auch einige nette Plaetze zum rumliegen. Genau betrachtet ist die Stadt aber ziemlich nuechtern und tut sich nicht hevor.
Dafuer komme ich voellig unerwartet zu meinem ersten chilenischen Diskoabend. Es ist doch immer wieder interessant unter welchen Umstaenden man Leute kennenlernt wenn man allein unterwegs ist. Vorm Supermarkt werde ich wegen Kleingeld fuer ein Schliessfach angesprochen. Zwar koennen wir uns kaum verstehen (selbst die Jugend spricht meist nur Spanisch) trotzdem werde ich prompt eingeladen die kleinen Gruppe in eine Disko zu begleiten. Da ich gerade eh nichts vorhatte gin ich natuerlich mit. Leider konnte auch dort fast niemand so gutes Englishc das man sich haette unterhalten koennen. Wie immer helfen aber Haende, Fuesse und Woerterbuch irgendwie:) Letzlich also ein tolles Abend da alle super freundlich und aufgeschlossen sind. Getanzt wurde natuerlich ausshliesslich zu Raggaeton.
Am naechsten morgen hindert mich der leichte Kater nicht Richtung Lota aufzubrechen an die Costa del Carbon um die sogennante Mine Chiflon del Diablo zu besichtigen. Die alte Kohlemine kann von Turisten erkundschaften werden denen alles von ehemaligen Minenarbeitern erklaert wird.Leider verstehe ich natuerlich wieder kaum etwas von seinen Erlaeuterungen, die dunklen engen Schaechte wirken aber auch so ziemlich beeindruckend auf mich. Als er erfaehrt, dass ich aus Deutschland komme lies er sich nicht mehr nehmen bei absolut jeder Gelegenheit, ob Telefon im Schacht oder Batterie der Lampe, zu erwaehnen das fast jede Technik hier aus Deutschland kommt. Jedes Mal guckt er mich dabei ganz gluecklich an als haette ich es selbst gebaut.. Made in Germany, sein neues Schlagwort.
Sonntag gibs vermutlich noch ein kleines Mittagessen mit der Gruppe aus der Disko, danach versuche ich einen Bus nach Constitucion zu finden.

Es hat am Telefon uebrigens geschlagene 15min gedauert um sich zu verabreden fuer Sonntagmittag. Obs geklappt hat zeigt sich gleich:) Ohne Gestik wird alles wirklich gleich viel schwerer. Im Handy eingespeichert wurde ich natuerlich mit dem Namen: David Gringo :)

3 Kommentare:

  1. GRRRRINGO!!!
    man, ich kann mir bildlich vorstellen wie du mit den armen rumfuchtelst um busfahrt zu erklären ...oder wasserfall :)
    schreib mal ob es dann geklappt hat mit eurem treffen :)

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  2. na zum glück bist du nicht schüchtern und findest da scheinbar regelmäßig neuen anschluss!!!:) sehr gut!! bin gespannt wie gut euer telefongespräch wirklich war;)

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  3. haaa nein sei froh das du das nich siehst:P Hättest mich mal sehen sollen als ich son Regenponcho im Supermarkt gesucht hab.. haha und vor Allem das Gesicht des Verkäufers!!
    hmm naja das Treffen hat nicht so richtig hingehauen. Wie sich rausstellt haben wir uns irgendwie falsch verstanden:)
    Naja konnte auch allein gut essen und bin so früher weiter gekommen. Wäre sonst etwas spät geworden.

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