Montag, 20. April 2009

Vulkanbesteigung und Villarica Travers

Um 7Uhr morgens ging es bereits los. Unsere Rucksaecke fuer den Trip danach sollten sie uns mit dem Abendbus bringen, da der Wanderweg, Villarica Travers, direkt am Fuss des Vulkans begann.
Der Aufstieg war bis auf die Aussicht und den Teil am Gletscher den wir mit Steigeisen gingen wenig spektakulaer. Voller Freude oben angekommen stuerzte ich Richtung Krater, halb erstickend. Der aufsteigende Rauch aus dem Vulkan der von Weitem so schoen aussieht ist naemlich nichts anderes als viel Schwefel.Die Augen brennen, die Atemwege schmerzen. Mein T-Shirt als Mundschutz hilft leider nicht viel. Man kann zwar kilometerweit sehen (angeblich sieht man sogar den Osorno von dort) aber der Schwefel verhindert einen genussvollen Aufenthalt.
Leider bleibt mir auch der Blick auf die Lava verwehrt, da sie einfach zu tief im Krater zu sein scheint. Das Wissen um den Touristen, der einen Tag zuvor beinahe in den Krater gestuerzt waere, haelt mich zusaetzlich etwas weiter weg vom Krater. Nur die erkalteten Lavastroeme vom letzten Ausbruch vor ca. 25Jahren, sowie Lavagestein in rot, blau, gelb, schwarz und weiss zeugen von dem was im Innern wohl vor sich hin brodelt.
Hinunter wurde es nun nur noch laestig. Einige Frauen und ihre Begleiter sind am Ende ihrer Kraefte und wollen immer wieder Pausen. Wir haben es eilig, da wir noch ein paar km unseres Wanderweges am selbenm Tag schaffen wollten.
Die naechste Bremse trifft uns unten. Zwar wurden uns die Rucksaecke gebracht jedoch eine Tuete mit Huehnchen und Wuersten vergessen, Mahlzeiten die eigentlich nicht wegfallen duerfen. Trotz Allem starten wir etwas verspaetet und ziemlich genervt den Weg und werden mit einen tiefrotem Sonnenuntergang und einem tollem Nachtlager belohnt.
Der naechste Tag beginnt gut, ein leckres Fruehstueck, ein schoener Weg. Abends bemerken wir jedoch einen grossen Fehler. Den ganzen Nachmittag sind wir falsch gelaufen zudem zwang uns die untergehende Sonne ein Lager aufzuschlagen. Wir sind ein wenig frustiert, da wir nicht sicher sind wo wir sind entscheiden uns aber dank eines aufmunternden Feuers und gutem Abendessen am 3.Tag einfach zurueckzugehen und den Weg wieder zu suchen.
Den gesamten Vormittag verbringen wir mit dem Wiederaufstieg. Letzlich finden wir den Weg dank Karte und Kompass ziemlich schnell und entschliessen uns trotz verlorener Mahlzeit und einem vertroedeltem Tag den Trail komplett in Angriff zu nehmen.
Die folgenden Tage laufen endlich ohne grosse Zwichenfaelle ab. Fuer Sonntag peilen wir das Ende an auch wenn dazwischen noch einige km liegen.
Der Villarice Travers ist eine wahnsinnig tolle Wandertour die ich jedem empfehlen wuerde.
Es ist unglaublich wie oft die Vegetation sich aendert und man von Lavagestein auf frische gruene Wiesen wechselt. Man hat das Gefuehl durch fast alle Klimazonen zu wandern. Dazu kommen grandiose Aussichten, da man immer relativ hoch wandert. Am Freitag kamen wir durch eine Art Wald, der mit tatsaechlich den Atem raubte. Ich haette nie gedacht, dass mcih soetwas derart fesseln koennte. Als erstes ist man begeistert, guckt sich immer wieder um. Dann kramt man schnell die Kamera raus, ist aber schnell frustriert, da man das Ganze einfach nciht so auf das Bild bekommt. Die vielen Farben, Gerueche, eben das ganze Ambiente. Man dreht sich hin und her um zumindest im Kopf das Bild behalten zu koennen bis einen der Wanderpartner ruft. Roberto, der nach mir ruft, da die Sonne untergeht und wir noch kein Nachtlager gefunden haben. Schweren Herzen gings dann weiter.
Das Ziel erreichten wir letzlich viel frueher als erwartet, sodass wir nach 6Tagen purer Sonne und fantastischer EIndruecke schon Sonntag um 4Uhr wieder im Hostel in Pucon sind. Eine warme Dusche nach der Einzigen Waesche in einem Gletschersee geniesst danach wirklich einen besonderen Stellenwert.
Im Endeffekt war der Trip von Anfang bis Ende grandios besonders natuerlich durch unser Wetterglueck.
Beim naechsten Trip werde ich aber einen besseren Schlafsack brauchen. Fleecepullover, Hose, Socken udn Rettungsdecke sind mit diesem Schlafsack bei 0Grad auch nciht mehr optimal.

2 Kommentare:

  1. Na David, da haben wir doch schon eine schöne Idee für ein Weihnachtsgeschenk! Du hättest bei uns auch einiges borgen können! Geniesse die tolle Umgebung und lass es Dir gut gehen"

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  2. hmm weihnachtsgeschenk koennte bisschen spaet werden:P ja naja mit dem borgen.. wie sagt man so schoen nachher ist man immer schlauer hehe

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